Silvrettastraße 211, Schruns

Fast schon schmucklos aber mit Haltung liefert dieses Objekt ein eindrückliches Zeugnis über das Besondere im Einfachen.

Die Auszeichnung für das Objekt Silvrettastraße 211 in Schruns ist ein Bekenntnis zu Qualität im Bauen. Derzeit vor allem an den Wochenenden und in den Ferien genutzt vereint das Gebäude zeitgenössischen Komfort und pragmatische Lösungen. Wichtig ist auch hier die Erhaltung des Stallgebäudes, das im ursprünglichen Status der Übernahme erhalten geblieben ist. Um das Gebäude herum wurde nichts verfälscht. Fast schon schmucklos aber mit Haltung liefert es ein eindrückliches Zeugnis über das Besondere im Einfachen.

Wirkungsvolle Lösungen wie die Durchlüftung der Räume bzw. Wärmezirkulation zwischen Unter- und Obergeschoss durch Aussparungen in der Wand demonstrieren, was gute Planung mit einfachsten Mitteln erreichen kann. Das Obergeschoss wurde im Zuge der Sanierung ergänzt, die Proportionalität jedoch - fast schon kunstvoll - so gut gewählt, dass die Aufstockung erst bei näherem Hinsehen auffällt. Stube und Küche sind wohlproportionierte, behagliche Räume, die traditionelle Montafoner Baukultur mit zeitgenössischen, klaren Linien verbinden.

Jury

  • Barbara Keiler, Bundesdenkmalamt – Abteilung für Vorarlberg
  • Verena Konrad, vai Vorarlberger Architektur Institut
  • Thomas Mennel, Architekt
  • Raimund Rhomberg, Bauforscher

Jurykommentar: Verena Konrad

Plakat Silvrettastraße 211, Schruns

Montafoner Baukultur 2015 - Silvrettastraße 211, Schruns

Montafoner Baukultur 2015 - Silvrettastraße 211, SchrunsMontafoner Baukultur 2015 - Silvrettastraße 211, Schruns

Montafoner Baukultur 2015 - Silvrettastraße 211, SchrunsMontafoner Baukultur 2015 - Silvrettastraße 211, Schruns